DVFG Newsletter FlüssiggasAktuell
Februar 2018 02/2018
Autoabgase
© Dmytro Panchenko – Fotolia
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

CDU, CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt, der gute Anknüpfungspunkte für die deutsche Flüssiggas-Branche liefert – etwa die Ankündigung, hocheffiziente Brennwertkessel weiterhin zu fördern, das Bekenntnis zu sauberen Verbrennungsmotoren als Teil der Lösung und die angekündigte Kontinuität bei den energetischen Anforderungen für den Wohnungsbestand und den Neubau. Am 4. März – dann liegt das Ergebnis der Mitgliederbefragung der SPD vor – kennen wir den Wert des Vertrages.
Der Wert von Diesel-Fahrzeugen hat mit der gestrigen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu Dieselfahrverboten deutlich nachgelassen. Wenn es stimmt, dass Hochmut vor dem Fall kommt, muss man sich um die deutschen Automobilhersteller ernsthaft Sorgen machen. Wir wollen Politik und Verbraucher daran erinnern, dass mit Autogas eine saubere, preiswerte und breit verfügbare Alternative zum Dieselkraftstoff zur Stelle ist.

Einen guten Start in den März wünscht Ihnen
Ihr Redaktions-Team
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FlüssiggasAKTUELL 02/2018 · PDF
Inhaltsverzeichnis
DVFG
Neue Publikation: „Flüssiggas in Zahlen 2018“
Politik & Markt
Deutscher Verband Flüssiggas zum Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD
Technik & Normung
Neues aus den Regelwerken DIN und DVGW: DIN EN 16125
Termine
12. - 14.06.2018: Forum Flüssiggas 2018 in Leipzig
DVFG

Neue Publikation: „Flüssiggas in Zahlen 2018“

Der Energieträger Flüssiggas kurz und knapp erklärt: Die neue Publikation „Flüssiggas in Zahlen 2018“ bündelt zentrale Marktdaten und Informationen über Umweltvorteile im handlichen Leporello-Format (zusammengefaltet 10,5 x 14,8 cm). Eine angepasste elektronische Fassung mit Einzelseiten steht online als pdf zum Download bereit. In Kürze werden die Grafiken auch einzeln als Download in der Mediathek verfügbar sein.

Mitglieder des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG) können Print-Exemplare ab sofort über die E-Mail-Adresse info@dvfg.de für ihre eigene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bestellen.
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Flüssiggas in Zahlen

© DVFG – Designbüro Ehmer
Politik & Markt

Deutscher Verband Flüssiggas zum Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD

Der DVFG hat die Einigung von CDU, CSU und SPD auf einen Koalitionsvertrag begrüßt, der Wege für eine verstärkte Integration von Flüssiggas in die Energiewende eröffnet. Nun kommt es nach Ansicht des Verbandes darauf an, die Potenziale des Energieträgers in den relevanten Bereichen Gebäudesanierung, Mobilität sowie bei der Entwicklung von Speichertechnologien auch voll auszuschöpfen.

Der DVFG bewertet es als positiv, dass CDU, CSU und SPD laut Koalitionsvertrag die Förderung für moderne Brennwertkessel im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms fortsetzen wollen. Emissionsarme Flüssiggas-Lösungen können im Wärmemarkt einen erheblichen Beitrag leisten zur Senkung des CO2-, Feinstaub- und Stickoxid-Ausstoßes. Dass der Koalitionsvertrag für den Bereich Mobilität effizientere und saubere Verbrennungsmotoren explizit als Teil eines notwendigen Maßnahmenbündels benennt, ist nach Ansicht des DVFG richtungsweisend.
Ebenfalls als ermutigendes politisches Signal für die Flüssiggas-Branche bewertet der Verband die Ankündigung, dass CDU, CSU und SPD Forschungs- und Fördermittel für Speichertechnologien bereitstellen und unter anderem die Markteinführung von Power-to-Gas unterstützen wollen. Bei der Weiterentwicklung der Zukunftstechnologie E-Fuels biete sich Flüssiggas als Partner mit echtem Potenzial an.

Der komplette Koalitionsvertrag ist online hier einsehbar.
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SPD und CDU
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Umfassende Mobilitätsstrategie statt Fokussierung auf Diesel-Fahrverbote

Am 27. Februar hat das Bundesverwaltungsgericht den Weg für Diesel-Fahrverbote freigemacht. Kurz vor der Entscheidung war jedoch bekanntgeworden, dass das Bundesverkehrsministerium bereits an einer Änderung der Straßenverkehrsordnung arbeite, die örtliche Fahrverbote unabhängig von Luftreinhalteplänen ermöglichen solle. Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD hatten sich die Parteien noch dazu bekannt, Diesel-Fahrverbote vermeiden zu wollen.

Der DVFG erklärte anlässlich der Gerichtsentscheidung, dass Fahrverbote eine breit angelegte Mobilitätsstrategie zur Verbesserung der Luft keineswegs ersetzten. Die nächste Bundesregierung sei nun in der Pflicht, den Autofahrern die Entscheidung für emissionsarme Alternativen zu erleichtern. Autogas-Fahrzeuge stoßen bis zu 51mal weniger Stickoxid aus als Diesel-Pkw und bis zu 99 Prozent weniger Feinstaub als Benziner. Die Bundesregierung solle angesichts dieser Vorteile nicht ausschließlich auf die Elektromobilität setzen, die auf absehbare Zeit nicht breitenwirksam beim Verbraucher ankommen werde. Eine Kauf- oder Umrüstungsprämie für Autogas-Fahrzeuge hingegen könne auf lebhaftes Interesse stoßen – hierfür sei der positive Trend bei den Autogas-Neuzulassungszahlen 2017 ein eindeutiges Indiz. Autogas wird auch wegen seiner überzeugenden Infrastruktur von über 7.100 Tankstellen von den Verbrauchern sehr gut angenommen.
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Bundesverwaltungsgericht
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Kritische Jahresbilanz der Heizungsindustrie: keine Wärmewende in Sicht

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) blickt auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr zurück: Die im BDH organisierten Unternehmen konnten ihren Umsatz 2017 um rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Bezüglich der Wärmewende fiel das Fazit des BDH jedoch kritisch aus. Die Modernisierung im Bestand verlaufe weiterhin im Schneckentempo – mit Blick auf die Klimaziele 2030 müsse die Quote jetzt deutlich gesteigert werden.

Der größte Anteil des Gesamtabsatzes entfiel 2017 auf die Gas-Brennwerttechnik. Hier vermeldete der BDH ein Plus von vier Prozent. Zum ersten Mal auf Platz zwei der Heiztechnologien gelangte die Wärmepumpe mit einem deutlichen Plus von 17 Prozent. Der BDH führte diesen Trend auf die positive Entwicklung im Neubau zurück. Ölbasierte Systeme wurden hingegen auf Platz drei verdrängt.
Technologien auf Basis Erneuerbarer Energien waren im vergangenen Jahr rückläufig. Bei Holzkesseln kam es zu einem Einbruch von acht Prozent; bei der Solarthermie gab es ein Minus von 16 Prozent.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des BDH.
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Zählerstand ablesen
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Technik & Normung

Neues aus den Regelwerken DIN und DVGW

Neue Normen und Entwürfe (DIN)

DIN EN 16125
Flüssiggas-Geräte und Ausrüstungsteile – Rohrleitungssysteme und -befestigungen – Flüssigphase und ungeregelte Gasphase von Flüssiggas (LPG)
Norm-Entwurf, Ausgabe 2018-04, Frist zur Stellungnahme 2018-03-02 bis 2018-05-02

Der europäische Norm-Entwurf legt Anforderungen an Auslegung, Bau, Prüfung, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung von Rohrleitungen für Flüssiggas in der Flüssigphase und bei vollständigem Gasdruck fest. Er gilt für Rohrleitungen für Flüssiggas mit einem maximalen Betriebsdruck bis einschließlich 25 bar, für neue Rohrleitungen für Flüssiggas sowie für den Austausch oder die Erweiterung von vorhandenen Rohrleitungen für Flüssiggas.
Der Entwurf gilt nicht für:
  • Rohrfernleitungen und deren Ausrüstungsteile;
  • Rohrleitungen für Antriebsanlagen von Straßenfahrzeugen oder Booten;
  • Rohrleitungen auf Schiffen.
Die hauptsächlichen technischen Änderungen beinhalten:

a) Streichung des Anhangs zu den Umweltaspekten und der dazugehörigen Abschnitte zugunsten einer Bezugnahme auf CEN/TS 16765; b) Streichung des Anhangs E (Herstellung und Typprüfung von Verbundrohren) mit der Absicht, einen geeigneten Standard für die Herstellung von Verbundrohren im CEN/TC 155 zu entwickeln. Zu der Zeit, wenn dieses Dokument zur öffentlichen Umfrage geht, wird das vorgeschlagene Projekt im CEN/TC 155 berücksichtigt.
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Termine

Messen und Tagungen

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UNITI expo Offizieller Medinepartner - Der DVFG ist offizieller Partner der INITI expo 2018

Veranstaltungen des DVFG

  • 12. - 14.06.2018: Forum Flüssiggas 2018, Leipzig – neues Format mit integrierter DVFG-Jahrestagung!
    weitere Informationen
  • 18.09.2018: DVFG-Regionaltagung Süd – nur für Mitglieder
  • 19.09.2018: DVFG-Regionaltagung West – nur für Mitglieder
  • 15.11.2018: DVFG-Regionaltagung Nord/Ost – nur für Mitglieder
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Impressum
Deutscher Verband Flüssiggas e. V.
EnergieForum Berlin
Stralauer Platz 33–34
10243 Berlin
Telefon: +49 30 293671-0

Vertretungsberechtigte:
Rainer Scharr, (Vorsitzender)
Jobst-Dietrich Diercks (1. stellv. Vorsitzender)

Vereinsregistereintragung:
Registergericht: Amtsgericht Berlin-Charlottenburg
Registernummer: 95 VR 22412 Nz

Umsatzsteuer-ID Nummer nach § 27s UStG:
DE 114108318
Verantwortlich im Sinne des & 55 Abs. 2 RStV:
Sabine Egidius
Deutscher Verband Flüssiggas e. V.
E-Mail: presse@dvfg.de
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