DVFG Newsletter FlüssiggasAktuell
April 2019 04/2019
Farmhaus
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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

der Deutsche Verband Flüssiggas hat mehrfach reklamiert, dass die Energiepolitik bis heute keine Gas-Strategie für den ländlichen Raum entwickelt hat. Nun haben wir die Hoffnung, dass sich die stotternde Energiewende bald doch noch mit modernen Gasanwendungen jenseits des Erdgas- und Fernwärmenetzes befassen wird. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat den Deutschen Verband Flüssiggas zum Dialogprozess Gas 2030 eingeladen. Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWi, erläutert am 5. Juni auf dem Forum Flüssiggas 2019 in Berlin die Vorstellungen der Bundesregierung zur weiteren Entwicklung des Wärmemarktes. Mit ihm diskutieren Fachpolitiker aus dem Deutschen Bundestag. Wir freuen uns auf einen lebhaften und fruchtbaren Austausch – an dem Sie selbstverständlich teilnehmen können. Melden Sie sich noch heute zum Forum Flüssiggas 2019 in Berlin an! Das vollständige Programm und die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter http://www.forum-fluessiggas.de/

Einen guten Start in den Mai wünscht Ihnen
Ihr DVFG -Redaktions-Team
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FlüssiggasAKTUELL 04/2019 · PDF
Inhaltsverzeichnis
DVFG DVFG
Deutscher Verband Flüssiggas e. V. vergrößert sein Netzwerk
Politik & Markt Politik & Markt
Global Alliance Powerfuels: Diskussionspapier unterstreicht Potenzial von Flüssiggas
Technik & Normung Technik & Normung
Neue Normen und Entwürfe (DIN): DIN 30672-1 und DIN 30672-2
Termine Termine
Forum Flüssiggas 2019 in Berlin
ALTTAG

Deutscher Verband Flüssiggas e. V. vergrößert sein Netzwerk

Seit dem 1. April 2019 ist der Deutsche Verband Flüssiggas Mitglied von Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur e. V. Mit diesem Ausbau seines Netzwerkes unterstreicht der DVFG zum einen die anhaltend hohe Bedeutung des Alternativkraftstoffes Autogas. Zum anderen spiegelt der Beitritt zu Pro Mobilität die logistische Leistung wider, die die Flüssiggas-Versorger täglich mit der Belieferung ihrer Kunden per Bahnkessel- und Tanklastwagen erbringen. Die mittelständische Flüssiggas-Industrie hat in der Bundesrepublik eine ausgeklügelte Infrastruktur und Logistik-Kette für die sichere Versorgung von Industrie und Verbrauchern geschaffen, in deren Erhalt die Unternehmen kontinuierlich weiter Ressourcen investieren. Der DVFG freut sich auf die Zusammenarbeit und wertvolle gegenseitige Impulse im Zuge der neuen Partnerschaft.

Zur Website von Pro Mobilität e. V.
Alle für einen und einer für Alle
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Politik & Markt

Global Alliance Powerfuels: Diskussionspapier unterstreicht Potenzial von Flüssiggas

Die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) initiierte Global Alliance Powerfuels hat am 8. April 2019 ein Diskussionspapier veröffentlicht, mit dem sie zum Dialog über die Entwicklung eines globalen Marktes für strombasierte, erneuerbare Kraft- und Brennstoffe aufruft. Das Papier beleuchtet die Klimaschutzbedeutung gasförmiger sowie flüssiger Kraft- und Brennstoffe, die mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Die Technologie sei marktreif und könne durch Skaleneffekte rasch effizienter und kostengünstiger werden, so die Einschätzung der branchenübergreifenden Allianz.
Den Beitrag, den synthetisches Flüssiggas im Rahmen einer treibhausgasreduzierten Energieversorgung insbesondere im ländlichen Raum jenseits des Erdgasnetzes leisten kann, erkennt das Diskussionspapier explizit an.
Synthetisches Flüssiggas kann an eine hervorragende Infrastruktur anknüpfen. Als leitungsunabhängiger, leicht zu transportierender Energieträger mit sehr guter Speicherkapazität und flexiblen Einsatzmöglichkeiten ist Flüssiggas ein optimaler Partner für das Konzept „Powerfuels“.

Zum Diskussionspapier der Global Alliance Powerfuels
grüner Tropfen
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Allianz für grüne Kraftstoffe: Klimaziele im Verkehr sind nur mit CO2-armen Kraftstoffen zu erreichen

Um die ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen, werden alle Technologien und Verkehrsträger sowie entsprechende Investitionen in Infrastrukturen und Produktionsanlagen benötigt – so steht es im Ende März 2019 vorgelegten Zwischenbericht der Nationalen Plattform zur Zukunft der Mobilität. Der DVFG hat dieses Signal am 3. April gemeinsam mit sieben weiteren Verbänden im Rahmen der „Allianz für grüne Kraftstoffe“ begrüßt. Das neue Bündnis verwies auf die entscheidende Rolle, die biogene und synthetische Kraftstoffe bei der Minimierung von CO2-Emissionen im Verkehr spielen werden. Eine einseitige Fokussierung auf die E-Mobilität berge das Risiko, die Bevölkerung im ländlichen Raum sowie die Bezieher niedriger Einkommen unverhältnismäßig stark mit den Kosten dieser Strategie zu belasten, so die Verbände.
Die gemeinsame Erklärung wurde unterzeichnet vom Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V., vom DVFG, vom MEW – Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland e. V., vom MVaK – Mittelstandsverband abfallbasierter Kraftstoffe e. V., vom MWV – Mineralölwirtschaftsverband e. V., von der ufop – Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V., von der UNITI – Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e. V. sowie vom VDB – Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e. V.

Zur gemeinsamen Erklärung der Allianz für grüne Kraftstoffe

Klimabilanz 2018 des Umweltbundesamtes: Treibhausgasemissionen um 4,5 Prozent reduziert

Die Anfang April veröffentlichte Prognoseberechnung des Umweltbundesamtes (UBA) zeigt, dass in der Bundesrepublik im Jahr 2018 insgesamt 865,6 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt wurden. Damit sanken die Emissionen im Vergleich zu 2017 um rund 41 Millionen Tonnen beziehungsweise 4,5 Prozent. Deutliche Rückgänge waren laut UBA bei Energiewirtschaft und Haushalten zu verzeichnen. So wurden 2018 im Bereich der Haushalte und Kleinverbraucher gegenüber dem Vorjahr rund 11 Prozent weniger Treibhausgase emittiert. Das UBA sieht den Grund für diesen Rückgang insbesondere in der milden Witterung. Im Verkehrssektor hingegen gingen die Emissionen im Vergleich zu 2017 nur leicht zurück und sanken um 2,9 Prozent.
Gegenüber dem Referenzjahr 1990 hat Deutschland seine Emissionen 2018 um 30,8 Prozent verringert. Bis 2030 will die Bundesregierung die Emissionen gegenüber 1990 um mindestens 55 Prozent senken.
Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Svenja Schulze (SPD) bekräftigte anlässlich der UBA-Berechnung erneut, dass das von ihr entworfene Klimaschutzgesetz noch in diesem Jahr verabschiedet werden solle.
Verkehrsschild: Klimaschutz rauf, keine CO2-Emissionen
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Technik & Normung

Gasgerätedurchführungsgesetz in Kraft getreten

Zum 26. April 2019 ist das „Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EU) 2016/426 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 über Geräte zur Verbrennung gasförmiger Brennstoffe und zur Aufhebung der Richtlinie 2009/142/EG (Gasgerätedurchführungsgesetz – GasgeräteDG)“ in Kraft getreten, nachdem es als Artikelgesetz im Bundesgesetzblatt (BGBl I S. 473) veröffentlicht wurde. Das Gasgerätedurchführungsgesetz setzt Aufgaben aus der EU-Gasgeräteverordnung von 2016 um, indem es etwa nationale Vorgaben für die Notifizierung von Konformitätsbewertungsstellen sowie für die Marktüberwachung – insbesondere die Marktüberwachungsbehörden – definiert. Auch Bußgeld- und Strafvorschriften im Bereich der Gasgeräte wurden neu gefasst. Zudem müssen Hersteller und Importeure sicherstellen, dass den Geräten Gebrauchsanleitungen, Sicherheitsinformationen und eine Abschrift der der EU-Konformitätserklärung in deutscher Sprache beigelegt sind.
Das Gasgerätedurchführungsgesetz ersetzt die zuvor geltende 7. Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz (Gasverbrauchseinrichtungsverordnung).

Neues aus den Regelwerken DIN und DVGW

Neue Normen und Entwürfe (DIN)

DIN 30672-1, Nachumhüllungsmaterialien für den Korrosionsschutz von erdüberdeckten Rohrleitungen – Teil 1: Anforderungen und Produktprüfungen

DIN 30672-2, Nachumhüllungsmaterialien für den Korrosionsschutz von erdüberdeckten Rohrleitungen – Teil 2: Ausführung und Qualitätskontrolle auf der Baustelle
Normenreihe (2 Teile), Ausgabe 2018-05

Die Normenreihe ersetzt die nationale Norm DIN 30672:2000 und legt die Anforderungen an und die damit verbundenen Prüfungen für Nachumhüllungsmaterialien für die Produktprüfung fest, die auf metallische Oberflächen von Stahl und Gussrohrleitungen mit Dickbeschichtungen als Nachbesserung und zur Nachumhüllung auf der Baustelle aufgebracht werden.
Gegenüber der Vorgängerfassung wurde die Norm in zwei Teile aufgeteilt: Teil 1 deckt nur noch die Produkte ab, während Teil 2 die Anwendung und Qualitätskontrolle auf der Baustelle regelt.
Die Norm gilt für den nachträglichen Korrosionsschutz von Stahlrohren und wird u. a. in TRGI und TRF zitiert.
Termine

Messen und Tagungen

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Veranstaltungen des DVFG

DVFG-Regionaltagungen 2019 – Save the Date!
  • 09.10.2019: DVFG-Regionaltagung West
  • 13.11.2019: DVFG-Regionaltagung Nord/Ost
  • 27.11.2019: DVFG-Regionaltagung Süd
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Impressum
Deutscher Verband Flüssiggas e. V.
EnergieForum Berlin
Stralauer Platz 33–34
10243 Berlin
Telefon: +49 30 293671-0

Vertretungsberechtigte:
Rainer Scharr, (Vorsitzender)
Jobst-Dietrich Diercks (1. stellv. Vorsitzender)

Vereinsregistereintragung:
Registergericht: Amtsgericht Berlin-Charlottenburg
Registernummer: 95 VR 22412 Nz

Umsatzsteuer-ID Nummer nach § 27s UStG:
DE 114108318
Verantwortlich im Sinne des & 55 Abs. 2 RStV:
Sabine Egidius
Deutscher Verband Flüssiggas e. V.
E-Mail: presse@dvfg.de
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