Blockheizkraftwerk mit Flüssiggas: Stromerzeugung und Heizen auf einen Streich

Mit einem Blockheizkraftwerk mit Flüssiggas-Versorgung (BHKW) erreichen Verbraucher Unabhängigkeit bei ihrer Energieversorgung. Ein BHKW kann ein Gebäude sowohl beheizen als auch mit Strom versorgen. Das liegt am Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, bei der aus einem Vorgang Strom und Wärme gewonnen werden. Angetrieben werden Blockheizkraftwerke zum Beispiel von Flüssiggas, das sich vielseitig einsetzen lässt. Die kompakten Geräte sind ideal für eine dezentrale Energieversorgung mit dem umweltschonenden Energieträger geeignet.

Ein mit Gas betriebenes BHKW erzeugt bei der Verbrennung kaum Ruß, Asche oder Feinstaub – das hält den Wartungsaufwand gering, sorgt für niedrige Störanfälligkeit und hohe Langlebigkeit. Bei einer Flüssiggas-Variante ist man zudem nicht an ein örtliches Erdgas-Leitungsnetz gebunden.

Blockheizkraftwerk mit Flüssiggas-Versorgung aus dem Tank

Mit einem eigenen Blockheizkraftwerk im Keller und Flüssiggas-Versorgung aus dem Tank machen sich Verbraucher unabhängiger von der Entwicklung der Strompreise. Gleichzeitig tun sie etwas für ihr Haushaltsbudget und helfen der Umwelt, denn Blockheizkraftwerke erzeugen weniger CO2 als eine getrennte Wärme- und Stromerzeugung. Den zu Hause produzierten Strom können Verbraucher selbst nutzen. Je nach Größe und Dimension erzeugt das BHKW bis zu 60 Prozent ihres jährlichen Strombedarfs. In den Zeiten, in denen das mit Flüssiggas betriebene BHKW im Keller mehr Strom erzeugt als der Haushalt benötigt, können die Verbraucher den Strom in das lokale Netz einspeisen und erhalten dafür von ihrem Energieversorger sogar eine Vergütung. Die Vorteile eines BHKW sprechen eine deutliche Sprache, ebenso die guten Gründe, die für den Energieträger Flüssiggas sprechen. Die Stromerzeugung und das gleichzeitige Heizen über ein Blockheizkraftwerk mit Flüssiggas-Antrieb sind eine effiziente und umweltschonende 2-in-1-Lösung.

BHKW gibt es in unterschiedlichen Leistungsgrößen. Eine Nano-KWK-Anlage (Kraft-Wärme-Kopplung) mit einer elektrischen Leistung von ein bis zwei kW deckt den Bedarf an Heizenergie und einen Großteil des Strombedarfes für Ein- oder Zweifamilienhäuser. Mikro-KWK- und Mini-KWK-Anlagen erzeugen  bis zu 15 beziehungsweise bis zu 50 kW und können damit Mehrfamilienhäuser versorgen.

Die Installation eines BHKW ist nicht besonders aufwendig, denn in der Regel lässt sich das bestehende Heizsystem – also die Rohre und Heizkörper im Heizkreislauf – nach der Modernisierung weiterhin nutzen. Der Staat unterstützt Verbraucher bei der Installation eines BHKW in ihrem Heizungskeller mit einem Förderzuschuss.