CO2-Reduktionspotenzial von Autogas im Güterverkehr nutzen – Deutscher Verband Flüssiggas kommentiert Treibhausgas-Ausstoß 2015
Berlin, 21. März 2016 – "Um den CO2-Ausstoß in Deutschland schnell zu senken, sollte die Bundesregierung den emissionsarmen Kraftstoff Autogas stärker in ihre Verkehrspolitik einbinden", fordert Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas (DVFG) anlässlich einer aktuellen Nahzeitprognose des Umweltbundesamtes (UBA) zu den Treibhausgasemissionen 2015. Laut UBA kam es im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland zu einem CO2-Anstieg. Die Ursachen verorten das Bundesumweltministerium und das UBA in einer gemeinsamen Erklärung insbesondere in der kühlen Witterung, jedoch auch in einer deutlichen Zunahme des Güterverkehrsaufkommens auf den Straßen.
Im Güterverkehr eröffnet die Dual-Fuel-Technologie mit Flüssiggas vielversprechende Möglichkeiten der CO2-Einsparung: In einer modernen Anlage entsteht bei einer 40-prozentigen Beimischung des emissionsarmen Kraftstoffes Autogas zu Diesel ein CO2-Minderungspotenzial von 13 Prozent. Da Dual-Fuel-Lkw mit Flüssiggas auf der Motorentechnik von herkömmlichen Diesel-Lkw basieren, existiert zudem ein umfangreiches Fahrzeugangebot, das leicht umgerüstet werden kann. Als Pkw-Kraftstoff eingesetzt leistet Autogas schon heute einen wichtigen Beitrag zur Emissionsreduktion: Autogas ist der in Deutschland am stärksten vertretene Alternativkraftstoff. Im Vergleich mit Benzin verursacht er in der Gesamtbetrachtung einen um 21 Prozent verringerten CO2-Ausstoß. "All dies sind starke Argumente, um für eine wirtschaftliche und schnell umsetzbare Emissionsreduktion stärker auf Autogas zu setzen – sei es im Pkw- oder im Schwerlastverkehr", fasst Scharr zusammen. Ein wichtiges Signal sei daher jetzt die schnelle Verlängerung des Steuervorteils für Autogas.
Energieträger Flüssiggas:
Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert sowie schadstoffarm. Flüssiggas wird als Kraftstoff, für Heiz- und Kühlzwecke, im Freizeitbereich und in der Industrie eingesetzt.
zurück zur Listenansicht