Der Klassiker: Gas-Brennwert

Die Gas-Brennwertheizung ist Deutschlands Nummer eins, wenn es um den Einbau einer neuen Heiztechnologie in einem Ein- oder Zweifamilienhaus geht. Keine andere Heiztechnologie wird derzeit so oft bei der energetischen Sanierung eines Wohngebäudes installiert wie der bewährte Klassiker – oft auch in Kombination mit einer Solarthermie-Anlage. 2016 waren nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) fast zwei Drittel aller in Deutschland neu installierten Heizsysteme Gas-Brennwertheizungen.
Fördermöglichkeiten
Der Staat fördert die Modernisierung der alten Heizungsanlage auf den umweltschonenden Energieträger Flüssiggas.
Förderung HeizungsmodernisierungDie Gründe dafür sind so naheliegend wie vielfältig:
- Dank der hohen Absatzzahlen sind die Anschaffungskosten im Vergleich zu vielen anderen Heiztechnologien niedrig.
- Brennwertheizungen arbeiten zuverlässig und sind wartungsarm.
- Sie sind technisch ausgereift und erfüllen hohe Ansprüche an einen sparsamen Verbrauch.
- Die Bedienung ist denkbar einfach und unkompliziert.
- Brennwert-Heizungen sparen Platz, denn die meisten Modelle sind nicht größer als eine Waschmaschine. Bei kleiner dimensionierten Heizsystemen sind auch an der Wand hängende Geräte möglich.
- Eine neue Brennwertheizung kann die Heizkosten gegenüber einem veralteten Modell um etwa 30 Prozent reduzieren.
- Betrachtet man Flüssiggas und Heizöl im Vergleich, verursachen moderne Flüssiggas-Heizungen 15 Prozent weniger klimaschädliches CO2 als eine Öl-Brennwertheizung.
Das Funktionsprinzip: ausgereifte Technologie im Heizungskeller
Gas-Brennwertheizungen arbeiten besonders effizient, weil sie nicht nur die reine Verbrennungswärme nutzen, die bei der Verbrennung des Energieträgers entsteht, sondern zusätzlich auch die in den Abgasen enthaltene Wärme. Die Abgase des Verbrennungsvorgangs werden im Heizgerät unter den sogenannten Taupunkt von 55 °C heruntergekühlt. Dadurch wird die im Wasserdampf enthaltene Energie in Form von Kondensationswärme freigesetzt. Der Wärmegewinn erhöht sich so um bis zu neun Prozent, der Energiebedarf der Heizung reduziert sich gegenüber einem herkömmlichen Altgerät um bis zu 30 Prozent.
Eigenheimbesitzer, die mit Flüssiggas heizen, profitieren doppelt: von den Vorteilen des Energieträgers und von den Vorteilen der Brennwerttechnik:
- Eine mit Flüssiggas betriebene Heizung verursacht bei der Verbrennung rund 15 Prozent weniger CO2 als eine Öl-Heizung.
- Auch zur Reduzierung von Luftschadstoffen tragen Flüssiggas-Heizungen bei, denn bei ihrer Nutzung entstehen im Vergleich zu Öl-Heizungen weniger Stickoxide und im Vergleich von Flüssiggas zu Pellets weniger Kohlenmonoxid und weniger Staub.
- Flüssiggas-Anwendungen sind komfortabel und sicher: Die verwendeten Materialien und Bauteile werden vor der Installation streng kontrolliert und regelmäßig von Ihrem Fachhandwerker geprüft und gewartet.
- Das Angebot an Flüssiggas wird in den nächsten Jahren wachsen. Deshalb sind Versorgung und Verfügbarkeit langfristig gesichert.
Gas-Brennwert: komfortabel und vielfältig einsetzbar
Gas-Brennwertheizungen lassen sich in vielen verschiedenen Bereichen einsetzen: in Ein- und Zweifamilienhäusern genauso wie in Mehrfamilienhäusern oder auch in Gewerbe und Industrie. Über eine leicht zu bedienende Regelung kann die Heizleistung stufenlos und bequem an den aktuellen Wärmebedarf in einem Gebäude angepasst werden. Die bedarfsgerechte Einstellung der Heizung erleichtert das Energiesparen.
Ihre Energie bezieht die Brennwertheizung aus dem Flüssiggas-Tank, der sich ober- oder unterirdisch im Garten eines Einfamilienhauses installieren lässt. Positiver Nebeneffekt: Im Keller entstehen neue Freiräume, die zum Beispiel für Hobbies genutzt werden können.

Bei Fragen zu Flüssiggas-Heiztechnologien wenden sich Verbraucher am besten an ihren Heizungsinstallateur vor Ort.